Kommentar |
Erinnerungen an das Zweite Vatikanische Konzil dienen als Ausgangspunkt für die Beschreibung von vielen Änderungen und Verschiebungen, die Praxis und Selbstverständnis der katholischen Kirche heute prägen. Die Texte des Konzils und die Debatten um diese markieren zwar Wendepunkte in Denken und Praxis. Das Konzil steht jedoch einerseits in Entwicklungen, die sich vor ihm ereigneten. Andererseits nahmen manche Reformen, die als Errungenschaften zu Recht mit dem Konzil in Verbindung gebracht werden, erst nach seinem Abschluss die Gestalt an. Mitunter werden Ursachen und Wirkungen von Maßnahmen, die in der Arbeit des Konzils gründen, verzerrt dargestellt oder dem Konzil die Verantwortung für Zustände, die es eigentlich ändern wollte, zugeschrieben.
Das Modulforum bearbeitet anhand von Beispielen aus der Liturgie, den Beziehungen zum Judentum, der Religionsfreiheit, der Amtsfrage, des Laienapostolats und der Mission. die Rolle die das Konzil bei der Gestaltung der katholischen Kirche, wie wir sie heute kennen, gespielt hat.
In seiner Arbeitsweise folgt das Modulforum weitgehend der Präsentation von Material durch die Dozenten. Je nach Gruppengröße werden Studierende eingeladen, sich an der thematischen Präsentation aktiv zu beteiligen. Es werden darüber hinaus Freiräume zur Gruppen und Plenardiskussion geschaffen, um methodische Einsichten auch im Dialog zu erproben. Rechzeitig vor den Arbeitseinheiten werden auf der Onlineplattform learnweb Materialien zur verpflichtenden Vorbereitung und der freiwilligen Vertiefung der jeweiligen Einheit zur Verfügung gestellt. |
Literatur |
Einleitungen, Konzilstexte und Kommentare nach Herders theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil.
Knut Wenzel 2005, Kleine Geschichte des Zweiten Vatikanischen Konzils. Freiburg: Herder.
Literaturhinweise und Quellentexte werden in der Lehrveranstaltung bzw. in der Onlineplattform learnweb bereitgestellt gegeben. |