Description |
Die Schule ist eine soziale Institution mit eigener „Lebenswelt“ – kaum jemand kann ihr als Kind oder Jugendlicher ausweichen. In einer sozialisationstheoretischen Betrachtungsweise setzen wir uns mit folgenden Aspekten auseinander: Mindestens ebenso wichtig wie der Erwerb des fachli-chen Wissens ist das Einüben der „Verkehrsformen“ der Institution sowie das Beziehungsgeflecht der Peergroup für die Persönlichkeitsentwicklung. Um dies zu illustrieren, werden verschiedene empirische Forschungskonzepte in den Blick genommen. Auch der Einfluss familialer Faktoren auf die kognitive Entwicklung und den Bildungserfolg wird thematisiert. Ziel des Seminars ist es zudem, einen kritischen Blick auf die Institution Schule als Ort der (Re)Produktion gesellschaftlich nützlichen und verwertbaren Wissens zu werfen. Welche Bildungs-inhalte der Schule werden aktuell von Politik und Wirtschaft favorisiert und welche Verwertungs-aspekte liegen dem zugrunde?
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Literature |
Fend, H.: Neue Theorie der Schule. Einführung in das Verstehen von Bildungssystemen. Wiesba-den 2006. Krappmann, L./ Oswald H.: Alltag der Schulkinder. Beobachtungen und Analysen von Interaktionen und Sozialbeziehungen. Weinheim 1995. Grundmann, Matthias/ Hoffmeister, Dieter: Die Verwobenheit von Sozialisation und Selektion: Eine kritische Bestimmung des Verhältnisses von Sozialisation, Bildung und Erziehung. In: ZSE, 27. Jg., H. 2, S. 128-142.
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