DFG-Projekt zur „Medialisierung von Organisationen“ am IfK gestartet.

(27.10.2016) Wie unterscheidet sich die Medialisierung von Organisationen in den Bereichen Gesundheit, Politik, Recht und Wissenschaft? Dieser Frage geht Dr. Andreas Scheu in den kommenden drei Jahren in seinem Projekt zur „Medialisierung von Organisationen. Intensität und Qualität von Anpassungen an die Logik öffentlicher Aufmerksamkeitsgenerierung“ nach. Im Oktober hat er die Arbeit an dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt aufgenommen.

Das Projekt, das Dr. Andreas Scheu bis September 2019 am IfK leiten wird, basiert auf der Grundidee, dass mediale Dauerbeobachtung dazu führt, dass sich Akteure aus gesellschaftlichen Bereichen an die Funktionslogik der Massenmedien anpassen. Im besten Fall erleichtern es diese Anpassungen, eigene Ziele durchzusetzen, im schlechtesten Fall aber führt Medialisierung zu Autonomieverlusten, Machtverlagerungen und Funktionsverlusten – mit gesellschaftsweit potenziell negativen Folgen. Das Projekt vergleicht die Medialisierung von Organisationen aus den sozialen Systemen Gesundheit, Politik, Recht und Wissenschaft. Ziel ist es, Unterschiede bezogen auf die Intensität und die Qualität der Medialisierung von Organisationen herauszuarbeiten und diese zu erklären. So kann auf Faktoren geschlossen werden, die Medialisierungsprozesse beeinflussen, und es geraten Chancen und Gefahren, funktionale und dysfunktionale Aspekte von Medialisierung in den Blick.

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