Zwei Gastvorträge des DFG-Graduiertenkollegs zu E-Government-Forschung und Personalmanagement

(08.06.2015) Am Dienstag, den 09. Juni 2015 findet um 18.15 Uhr im Hörsaal S1 (Schloss, Schlossplatz 2) der erste von zwei Gastvorträgen statt, die das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Graduiertenkolleg "Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt" im Sommersemester 2015 vorbereitet hat. Den Auftakt macht Dr. Petra Wolf zum Thema „Einfluss von Vertrauen und Risikowahrnehmung auf die E-Government-Adoption – Ergebnisse aus dem eGovernment MONITOR“.

Im ersten Vortrag am 09. Juni 2015 referiert Wolf über die eGovernment MONITOR-Studie, die seit 2010 jährlich von einem gemeinnützigen Netzwerk für die digitale Gesellschaft in enger Kooperation mit Partnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erstellt wird. Die Studie untersucht die E-Government-Verbreitung in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern mit dem Ziel, Angebote des digitalen Austausches zwischen Staat und BürgerInnen noch besser auf die jeweiligen Bedürfnisse abzustimmen, um die Akzeptanz zu erhöhen. Ein Schwerpunkt der Studie ist unter anderem, wie der Faktor Vertrauen sich darauf auswirkt, E-Government-Bürgerdienste, wie zum Beispiel die elektronische Steuererklärung, zu nutzen.

Wolf Bu


Wolf leitet seit 2012 den Fachbereich Information Systems am Forschungsinstitut fortiss in München, das ein Projektpartner in der MONITOR-Studie ist. Forschungsschwerpunkte des Fachbereichs sind Managementthemen in Verbindung mit Informationstechnologie sowohl in Unternehmen als auch auf allen Ebenen der öffentlichen Verwaltung, darunter Performance Management, Benchmarketing oder Cloud Computing.

Am Montag, den 22. Juni 2015 referiert Prof. Dr. Antoinette Weibel auf Einladung des DFG-Graduiertenkollegs zum Thema „Investition Vertrauen – Warum sich Vertrauensmanagement auszahlt“.  Beginn ist 18.15 Uhr im Hörsaal H 4 (Schlossplatz 46).

Weibel Bu

Weibel ist seit 2014 Inhaberin des Lehrstuhls für Personalmanagement am Institut für Führung und Personalmanagement der Schweizer Universität St. Gallen und gleichzeitig Direktorin des Instituts. Nach ihrem Studium der Ökonomie an der Universität Zürich promovierte sie 2002 zum Thema „Kooperationen in strategischen Wissensnetzwerken. Vertrauen und Kontrolle zur Lösung des strategischen Dilemmas“ und habilitierte sich 2008 im Bereich „Freiwilliges Arbeitsengagement“. Schwerpunkte ihrer Forschung liegen insbesondere auf Vertrauen und Motivation im Personalmanagement. Antoinette Weibel erhielt bereits acht Rufe von renommierten Universitäten und hat ferner eine Gastprofessur an der University of Coventry, England. Sie ist zudem Präsidentin des „First International Network of Trust Researchers“ (FINT) sowie Vorstandsmitglied des Standard Working Group „Organisational Trust“. Aus Weibels Publikationen werden regelmäßig wichtige Handlungsmaßnahmen für die Managementpraxis abgeleitet.

Jedes Semester organisiert das DFG-Graduiertenkolleg „Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt“ Gastvorträge mit renommierten ReferentInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft sowie Politik. Am Kolleg beteiligt sind auch zahlreiche WissenschaftlerInnen des Instituts für Kommunikationswissenschaft.

Ansprechpartnerin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:

Magdalena Bollmann
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Telefon: +49 251 83-24653
Telefax: +49 251 83-21310 (Geschäftszimmer IfK)

Inhaltliche Rückfragen an:

Dr. Stephan Völlmicke
Wissenschaftlicher Koordinator am DFG-Graduiertenkolleg
„Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt“
Geiststr. 24-26, 48151 Münster
Telefon: +49 251 83-22678