„Gutes tun und drüber reden“: Kompaktes Wissen zur Kommunikation von CSR

(09.04.2009) Bei der Münsteraner Spring School Public Relations unter dem Titel „Zwischen Wertsteigerungsziel und Stakeholderansprüchen: Die Kommunikation der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen“ kamen vom ersten bis dritten April Studierende verschiedener Hochschulen sowie Young Professionals aus Unternehmen in Münster zusammen.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Röttger diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit Referenten aus Wissenschaft und Praxis über die zunehmende Bedeutung gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen sowie die Notwendigkeit deren strategischer Einbindung in Unternehmen.

Die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Münsteraner Spring School Public Relations erwartete ein vielseitiges und umfangreiches Programm:

Mit einer Einführung zu Unternehmen als gesellschaftspolitische Akteure eröffneten PD Dr. Christiane Frantz vom Institut für Politikwissenschaft der WWU und Inga Nuhn, Promovendin am DFG Graduiertenkolleg "Zivilgesellschaftliche Verständigungsprozesse vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart - Deutschland und die Niederlande im Vergleich" die interdisziplinär ausgerichtete Veranstaltung. Prof. Dr. Ulrike Röttger erläuterte die Ideen und Inhalte der Konzepte Corporate Social Responsibility (CSR), Corporate Citizenship (CC) und Nachhaltigkeit und nahm hierbei eine Einordnung der divergierenden Verständnisweisen vor. Aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive bot Prof. Dr. André Habisch, Inhaber des Lehrstuhls für christliche Sozialethik und Gesellschaftspolitik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, im Anschluss Einblicke in das Potenzial gesellschaftlicher Verantwortung als Wertschöpfungsfaktor für Unternehmen. Über praktische Erfahrungen der kommunikativen Umsetzung strategischer CSR-Konzepte berichtete am zweiten Tag der Veranstaltung Andrea Geicke von der Kirchhoff Consult AG, einer Beratungs- und Designagentur, die sich u. a. auf das Geschäftsfeld CSR spezialisiert hat.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten darüber hinaus die Gelegenheit, eigenständige Konzepte für eine strategische Positionierung von Unternehmen als nachhaltige Unternehmen anhand ausgewählter Fallstudien zu erarbeiten. Die Fallstudienkonzepte wurden abschließend vor einer Jury von Vertretern aus Wissenschaft und Praxis präsentiert.

Veranstalter, Referenten und Teilnehmer der Münsteraner Spring School Public Relations sind angesichts der diskursiven Ausrichtung sowie der hohen Motivation aller Beteiligten vom Format der Veranstaltung überzeugt und sind sich sicher, dass dies nicht die letzte Veranstaltung dieser Art in Münster gewesen sein wird.

Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch die finanzielle und inhaltliche Unterstützung der Deutsche Börse AG sowie der Kirchhoff Consult AG.