Welche Polizei brauchen wir wofür?

Welche Polizei Brauchen Wir


Im vergangenen Jahr hat Münsters Polizeipräsident Hubert Wimber, der gleichzeitig Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft deutscher Polizeipräsidenten ist, eine „notwendige Debatte“ über die Aufgaben der Polizei angestoßen. Nach seiner Auffassung könne die Polizei nicht mehr „Friedensstifter für alle“ sein und jeden Konflikt vor Ort bewältigen. Mit seinem Vorstoß, der allerdings eine kontroverse Resonanz gefunden hat, geht es ihm vor allem darum, Freiräume für die Bekämpfung neuer Formen von Kriminalität zu schaffen. Vor dem Hintergrund sich wandelnder Anforderungen an die Polizei, z.B. durch neue Kriminalitätsformen und die Internationalisierung der Inneren Sicherheit, und sich wandelnder Einsatzbedingungen, wie beispielsweise im Kontext von Fußballspielen oder Demonstrationen, stellt sich auch die Frage nach den Erwartungen der Bürger an die Polizei und deren Möglichkeiten, diese zu erfüllen. Aufgabenkritisch ist zu fragen, was die Polizei tun kann und soll. In unserem vierten sicherheitspolitischen Forum wollen wir daher diese aktuelle Thematik aufgreifen und mit Vertretern von Wissenschaft und Praxis diskutieren.

Prof. DDr. Thomas Sternberg, Akademiedirektor
Heinz Meyer, Tagungsleiter


Dienstag, 07. Mai 2013

18.30 Uhr Zwischen Verkehrsunfallaufnahme und Bekämpfung des Internationalen Terrorismus: Der Spagat der polizeilichen Aufgabenstellung
Prof. Dr. Bernhard Frevel, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Münster
18.40 Uhr Konzentration auf das Wichtigste: Doch was ist wichtig?
Polizeipräsident Hubert Wimber, Münster
19.00 Uhr Professionelle Hilfe: Durch die Polizei!
Bernhard Witthaut, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, Berlin
19.20 Uhr Was muss der Staat tun? Was können Private leisten?
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rolf Stober, Forschungsinstitut für Compliance, Sicherheitswirtschaft und Unternehmenssicherheit (FORSI), Berlin/Hamburg
19.40 Uhr Diskussion
Moderation: Dr. Bernhard Frevel, Münster
20.30 Uhr Abendimbiss
21.00 Uhr Ende der Veranstaltung