Abteilungen & Professuren am Historischen Seminar

Im Historischen Seminar sind mehrere Abteilungen und Lehrstühle zusammengeschlossen, die sich mit der Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit befassen. Dem Historischen Seminar gehört zudem die Abteilung für Byzantinistik und Neogräzistik sowie die Abteilung für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie an.

 

Abteilung für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie

  • Professur I und II (Prof. Dr. Ralf Gleser/Prof. Dr. Eva Stauch)

    Die Ur- und Frühgeschichte gehört zu den archäologischen Wissenschaften und versteht sich als eine historische Kulturwissenschaft. In der Abteilung des Historischen Seminars unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Eva Stauch und Herrn Prof. Dr. Ralf Gleser liegt der räumliche Schwerpunkt insbesondere auf Mittel- und Südosteuropa und Nordwestdeutschland. Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Studien zu Fundgruppen, Grab- und Siedlungsfunden der Stein-, Bronze- und vorrömischen Eisenzeit, Regionalforschung zur Ur- und Frühgeschichte Westfalens und angrenzender Regionen, Handel, Seefahrt und Kulturverbindungen an Nord- und Ostsee im frühen Mittelalter,  Archäometallurgische Untersuchungen sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte der vorrömischen Metallzeiten Mitteleuropas
     

Abteilung für Byzantinistik und Neogräzistik

Abteilungen und Professuren für Mittelalterliche Geschichte

  • Professur für die Geschichte des frühen und hohen Mittelalters sowie transkulturelle Geschichte (Prof. Dr. Wolfram Drews)

    Die Professur von Herrn Prof. Dr. Wolfram Drews für transkulturelle Geschichte des Mittelalters untersucht Kontakte, Austausch- und Verflechtungsprozesse zwischen jüdischen, christlichen und islamischen Gemeinschaften. Der regionale Schwerpunkt liegt auf dem Mittelmeerraum, vor allem der Iberischen Halbinsel, sowie auf West- und Mitteleuropa; Gegenstandsbereiche sind z.B. politische Ideen und Konzepte, religiöse Vorstellungen sowie technisches und wissenschaftliches Wissen. Neben transkulturellen Beziehungen liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der vergleichenden Geschichte und auf der Globalgeschichte des Mittelalters.

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  • Professur für Hoch- und Spätmittelalter/Westeuropäische Geschichte (Prof. Dr. Martin Kintzinger)

    Forschungschwerpunkte der Abteilung Hoch- und Spätmittelalter/Westeuropäische Geschichte von Herrn Prof. Dr. Martin Kintzinger konzentrieren sich auf Internationale Beziehungen, Außenpolitik und Diplomatie sowie Völkerrecht und Wissensgeschichte. Kultur- und Politikgeschichte Frankreichs sowie deutsch-französische Beziehungen, Sozialgeschichte der Gelehrten, Universitätsgeschichte und die Diskursgeschichte des gelehrten Wissens werden in internationaler Kooperation, vor allem mit französischen Institutionen, erschlossen. Derzeit liegt die Leitung der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte sowie die Herausgeberschaft des Jahrbuchs für Universitätsgeschichte bei der Abteilung.

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  • Professur für die Geschichte des Hoch- und Spätmittelalters/Historische Hilfswissenschaften (Prof. Dr. Jan Keupp)

    Die Vielfalt der Quellen und methodischen Zugriffsweisen stehen im Zentrum der Professur für Geschichte des Hoch- und Spätmittelalters und Historische Hilfswissenschaften von Prof. Dr. Jan Keupp. Thematisiert werden unter anderem die Semantiken gesellschaftlicher und politischer Ordnung, die Praktiken des sozialen Miteinanders und die Materialität mittelalterlicher Überlieferung. Voraussetzung für den Zugang zur Lebenswelt des 10. bis 15. Jahrhunderts ist eine profunde Beherrschung der hilfswissenschaftlichen Arbeitstechniken und Methoden. Sie bilden einen zusätzlichen Ausbildungsschwerpunkt der Professur.

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  • Professur a.Z. Hoch- und Spätmittelalter (Prof. Dr. Sita Steckel)

    Schwerpunkt der Professur Hoch- und Spätmittelalter von Prof. Dr. Sita Steckel ist die Wissens- und Religionsgeschichte des hohen und späten Mittelalters, einschließlich der Geschichte der modernen Forschung zu diesen Themen. Zentrale Themen sind religiöse und gelehrte Konflikte und Kontroversen, insbesondere Formen der Polemik zwischen verschiedenen religiösen Eliten des Christentums und teils auch anderer Religionen. Hinzu kommen Forschungsvorhaben und Lehrveranstaltungen zur Wissens- und Gelehrtengeschichte sowie zur Handschriftenkultur und (digitalen) Editionen. Die Professur wird durch den Exzellenzcluster "Religion und Politik" gefördert.

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Abteilungen und Professuren für Neuere und Neueste Geschichte

  • Professur für die Geschichte der Frühen Neuzeit (Prof. Dr. Ulrike Ludwig)

    Die Abteilung Geschichte der Frühen Neuzeit vertritt in Forschung und Lehre die europäische Geschichte von der Reformation bis in das beginnende 19. Jahrhundert, dies schließt Aspekte transkultureller Verflechtung über Europa hinaus mit ein. Im Mittelpunkt stehen vor allem sozial-, kultur- und wissensgeschichtliche Themen. Aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen in der Kulturgeschichte der Verwaltung, der Geschichte von Wahrsagerei und Magie. Hinzu treten Fragen der historischen Kriminalitäts- und Gewaltforschung, der Sammlungsgeschichte sowie verschiedene Aspekte von Krieg und Militär in der Frühen Neuzeit.

    Mit in die Abteilung eingegliedert ist apl. Prof. Dr. Michael Sikora.

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  • Professur Neuere und Neueste Geschichte (19.-21. Jh.) (Prof. Dr. Silke Mende)

    Die Abteilung unter der Leitung von Prof. Dr. Silke Mende deckt in Forschung und Lehre den Zeitraum vom 19. bis zum 21. Jahrhundert ab. Schwerpunkte liegen dabei auf der Geschichte Deutschlands, Frankreichs und Westeuropas. Ein besonders Interesse gilt der Verflechtungsgeschichte und der New Imperial History sowie der Geschichte von Demokratie und Parlamentarismus in Europa.

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  • Professur Neuere und Neueste Geschichte (Prof. Dr. Olaf Blaschke)

    Die Professur für Neuere und Neueste Geschichte von Herrn Prof. Dr. Olaf Blaschke konzentriert sich auf zentrale Schwerpunkte des 19. und 20. Jahrhunderts. Dazu gehören die europäische Konfessions- und Religionsgeschichte, Buchwissenschaft und Verlagswesen im 19./20. Jahrhundert, Historiographiegeschichte, Antisemitismus, Nationalsozialismus und die deutsch-jüdische Geschichte. Dabei werden besonders die Ansätze der transnationalen, der Sozial- und Kulturgeschichte sowie der Geschlechtergeschichte gepflegt.

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Abteilungen und Professuren zur Sektoralen Geschichte

  • Professur für Lateinamerikanische Geschichte (Prof. Dr. Sarah Albiez-Wieck)

     

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  • Professur für Nordamerikanische Geschichte (Prof. Dr. Heike Bungert)

    Der Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Heike Bungert beschäftigt sich mit der gesamten Breite der Nordamerikanischen Geschichte, von der Besiedlung durch die Vorfahren der Indianer 25.000 vor Christus bis zu den gegenwärtigen globalen Verflechtungen. Dabei sind besondere Forschungsschwerpunkte die Geschichte der Indianer/Indigenen, afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung, (deutsche) Einwanderung in die USA, Religionsgeschichte der USA inkl. Zivilreligion, Geschichte und Film, Universitätsgeschichte, transnationale Verflechtungen, Technik- und Wissensgeschichte und Geschichte der Inaugurationen.

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  • Abteilung für Osteuropäische Geschichte (Prof. Dr. Ricarda Vulpius)

    Die Abteilung für Osteuropäische Geschichte befasst sich mit der neueren und neuesten sowie mit der mittelalterlichen Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas. Inhaltliche Schwerpunkte in Forschung und Lehre bilden dabei die Russländische Imperiumsgeschichte, die Geschichte der Ukraine und ihre Verflechtungen (16. bis 20. Jahrhundert).

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  • Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte (Prof. Dr. Ulrich Pfister)

    Der Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte wird von Herrn Prof. Dr. Ulrich Pfister geleitet. Sozialgeschichte befasst sich mit der Art und Weise, wie Menschen in der Vergangenheit ihre alltägliche Lebenswelt gestalteten, mit Strukturen dieser Lebenswelt (Familie, Arbeit, Freizeit etc.), mit sozialer Ungleichheit, sozialen Gruppen und ihren Interessenorganisationen sowie mit der Geschichte der Sozialpolitik. Wirtschaftgeschichte untersucht, wie früher mit Knappheit umgegangen wurde. Wichtige Themen sind unter anderen die langfristige Entwicklung des Wirtschaftswachstums, Globalisierung und die Industrielle Revolution.

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  • Abteilung für Westfälische Landesgeschichte (Prof. Dr. Carla Meyer-Schlenkrich)

    Die Abteilung für Westfälische Landesgeschichte überträgt die Überlegungen der historischen Forschung auf ein „Land“, im konkreten Fall auf die historische Region Westfalen. Dadurch kann die Teildisziplin für Themenfelder vom Mittelalter bis zur Moderne neue Interpretationen anbieten. Die Kür der Landesgeschichte ist der Vergleich – und so gehört der Blick über Westfalen hinaus zum Selbstverständnis der Abteilung. Für Studierende bietet der regionale Fokus der Landesgeschichte zudem gute Anknüpfungspunkte für die berufliche Orientierung.

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