Lehrveranstaltungen Wintersemester 2012/13

PROF. DR. HEIKE BUNGERT
081802 Vorlesung: Aufstieg zur Weltmacht? US-amerikanische Geschichte 1860 bis 2000
Di 14-16, Raum F 5 (Fürstenberghaus), Beginn: 16.10.2012


Die Vorlesung verfolgt die Entwicklung der Vereinigten Staaten vom Bürgerkrieg bis heute. Dabei geht es vor allem um die Voraussetzungen für den wirtschaftlichen und politischen Aufstieg der USA. Neben wirtschaftlichen, sozialen sowie innen- und außenpolitischen Entwicklungen wird der Fokus auch auf ethnischen Minderheiten, Gender und Religion liegen.
Literatur: Jürgen Heideking, Geschichte der USA, Tübingen: Francke, 2008; James Henretta et al., America’s History. Boston: Bedford/St. Martin’s, 6. Aufl., 2008; Alan Brinkley, American History: A Survey. Boston: McGraw Hill, 13. Aufl., 2009.


PROF. DR. HEIKE BUNGERT
082172 Hauptseminar II: Der US-amerikanische Süden 1861 bis 1990
Mo 14-16, Raum F 3 (Fürstenberghaus), Beginn: 15.10.2012

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung im Sekretariat der Außereuropäischen und Nordamerikanischen Geschichte (Raum 123) vom 25.06.12 bis zum 13.07.2012 sowie vom 24.09.2012 bis zum 12.10.2012 jeweils montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr erforderlich

Im Seminar soll untersucht werden, inwieweit der amerikanische Süden ein Mikrokosmos der Vereinigten Staaten ist und inwiefern es sich um eine eigenständige Region mit eigener Identität handelt. Dabei wird chronologisch vorgegangen, vom Bürgerkrieg über die kulturelle und sozio-politische Verarbeitung der Niederlage, über Versuche zur Modernisierung und Widerstände dagegen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Beziehungen zwischen Weißen und AfroamerikanerInnen.
Literatur: Paul D. Escott/David R. Goldfield (Hrsg.), Major Problems in the History of the American South, Bd. 2, Lexington, MA: Heath, 1990; Edward L. Ayers, The Promise of the New South: Life after Reconstruction. New York: Oxford UP, 1993; Howard N. Rabinowitz, The First New South, 1865-1920. Arlington, Heights, IL: H. Davidson, 1992. David R. Goldfield, Promised Land: The South since 1945. Arlington Heights, IL: H. Davidson, 1987.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung im Sekretariat der Außereuropäischen und Nordamerikanischen Geschichte (Raum 123) vom 25.06.12 bis zum 13.07.2012 sowie vom 24.09.2012 bis zum 12.10.2012 jeweils montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr erforderlich.


PROF. DR. HEIKE BUNGERT
082225 Masterseminar: Erinnerung und (Geschichts)Bilder: Der (bildliche) Rückgriff auf Geschichte in US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkämpfen und Amtseinführungen
Mi 16-18, Raum F 104 (Fürstenberghaus), Beginn: 10.10.2012 17.10.2012

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung im Sekretariat der Außereuropäischen und Nordamerikanischen Geschichte (Raum 123) vom 25.06.12 bis zum 13.07.2012 sowie vom 24.09.2012 bis zum 12.10.2012 jeweils montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr erforderlich.

Aus Anlass des aktuellen Präsidentschaftswahlkampfes und der anstehenden Amtseinführung im Januar 2013 beschäftigt sich das Seminar mit US-amerikanischen Wahlkämpfen und Inaugurationen. Hier greifen die KandidatInnen stark auf das kollektive Gedächtnis und zivilreligiöse Inhalte in Form wichtiger historischer Traditionen und Ereignisse sowie berühmter Amtsvorgänger zurück. Das Seminar verfolgt einerseits konkret, zu welcher Zeit welche historischen Erinnerungen mit welchen (visuellen) Mitteln eingesetzt wurden. Andererseits werden theoretisch Konzepte von Erinnerung und Gedächtnis sowie von Geschichtsbildern und Visual Culture betrachtet.
Literatur: Pierre Nora, Zwischen Geschichte und Gedächtnis. Berlin: Wagenbach, 1990; Aleida Assmann, Erinnerungsräume: Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses. München: Beck, 1999; Gerhard Paul (Hrsg.), Visual History: Ein Studienbuch. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2006; William J. T. Mitchell, The Language of Images. Chicago: Univ. of Chicago Press, 1994; Martina Heßler, „Bilder zwischen Kunst und Wissenschaft: Neue Herausforderungen fur die Forschung“, in: Geschichte und Gesellschaft 31 (2005), S. 266-291; Paul F. Boller, Jr., Presidential Inaugurations, New York: Harcourt, 2002; Gil Troy/Arthur M. Schlesinger/Fred L. Israel, History of American Presidential Elections, 1789-2008. New York: Facts on File, 2012; Robert J. Dinkin, Campaigning in America: A History of Election Practices. New York: Greenwood, 1989.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung im Sekretariat der Außereuropäischen und Nordamerikanischen Geschichte (Raum 123) vom 25.06.12 bis zum 13.07.2012 sowie vom 24.09.2012 bis zum 12.10.2012 jeweils montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr erforderlich.


PROF. DR. ROLF AHMANN / PROF. DR. HEIKE BUNGERT / PROF. DR. WOLFRAM DREWS / PROF. DR. WERNER FREITAG / PROF. DR. THOMAS GROßBÖLTING / PROF. DR. SILKE HENSEL / PROF. DR. ISABEL HEINEMANN / PROF. DR. CHRISTIAN JANSEN / PROF. DR. KINTZINGER / PROF. DR. KEUPP / JUN. PROF. DR. ANDRÉ KRISCHER / PROF. DR. MATTHIAS POHLIG PROF. DR. STOLLBERG-RILINGER / PROF. DR. WOLFGANG WAGNER / PROF. DR. MARTINA WINKLER
082741 Kolloquium: Münsteraner Gespräche zur Geschichte: Entscheidungskulturen
Mi 18-20, Raum F 2 (Fürstenberghaus). Die Vorträge entnehmen Sie bitte den besonderen Aushängen!!!



PROF. DR. HEIKE BUNGERT
082923 Examenskolloquium/Abschlussarbeitskolloquium
Mo 18-20 (je nach Teilnehmerzahl wöchentlich oder alle 14 Tage), Raum F 234, Beginn: 16.10.2012


Das Kolloquium dient zur Vorbereitung und Diskussion der schriftlichen Abschlussarbeit (Examensarbeit, Magisterarbeit, Bachelor- oder Masterarbeit). Dabei können sowohl Themen präzisiert als auch theoretische Ansätze diskutiert als auch Thematik und Gliederung oder einzelne Kapitel vorgestellt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, über die verschiedenen Prüfungsformen wie Klausur, mündliche Abschlussprüfung und schriftliche Abschlussarbeit zu sprechen.


DR. SANDRA KRAFT
082813 Proseminar: Einführung in das Studium der Neueren Geschichte: Von der politischen Anerkennung zur sozialen Gleichheit? Eine Frauengeschichte in den USA des 19./20. Jahrhunderts
Mo 10-12 und Di 12-14, Raum F 029 (Fürstenberghaus)


In diesem Proseminar sollen Frauenbewegung und Geschichte der USA als "Frauengeschichte" behandelt werden. Nicht nur die Entwicklung der politschen Frauenrechtsbewegung soll untersucht werden, sondern vielmehr sollen bedeutende Phasen der amerikanischen (Allgmein)geschichte und Frauengeschichte als Enheit betrachtet werden. Dementsprechend stehen daher auch neben der Entstehung der klassischen, politischen Frauenrechtsbewegung auch soziale und wirtschaftliche Fragen im Mittelpunkt. Themen des Seminars sind daher u. a. der Kampf um das Frauenwahlrecht, Frauen in der Politik, die soziale Frage und die Frauen während des New Deal, die Rolle der Frau in den Südstaaten, die Auswirkungen des 2. Weltkriegs auf das Rollenverständnis und die feministische Bewegung in den 60er und 70er Jahren.
Sehr gutes Verständnis des Englischen ist für dieses Seminar unabdingbar, da die Literatur größtenteils auf Englisch gelesen wird.


ANJA-MARIA BASSIMIR, M.A. / CLAUDIA ROESCH
082650 Übung: Rechts und Links: Soziale und extremistische Bewegungen in den USA nach 1945
Mi 10-12, Raum F 041 (Fürstenberghaus)


Die 68er Bewegung ist zur Chiffre für Protestkultur und Jugendbewegung geworden – nicht nur in Deutschland. Soziale Bewegungen charakterisieren die USA in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Stimmen historisch benachteiligter Gruppen immer lauter. Die Bürgerrechtsbewegung, das American-Indian Movement, oder die Chicano Bewegung zogen große Aufmerksamkeit auf sich und neue Bewegungen wie Feminismus und das Gay Rights Movement entstanden. Gleichzeitig fürchteten Teile des weißen protestantischen Establishments um ihre Privilegien. Sowohl am rechten, als auch am linken Rand wuchsen sich manche Bewegungen zum Extremismus aus. In dieser Übung wollen wir uns fallbeispielhaft mit sozialen Bewegungen nach 1945 beschäftigen und dabei auch einen Blick auf extremistische Bewegungen wagen. Die zeitliche Eingrenzung der Übung geht bewusst über den Verdichtungspunkt 1968 hinaus, und schaut auch auf Bewegungen, die sich schon vorher konstatierten oder erst im Nachhinein entstanden sind. Literatur und Quellen sind überwiegend in englischer Sprache. Um eine Anmeldung über die Liste im Sekretariat (Frau Simon, F-Haus, Raum 123) wird gebeten.
Charles Tilly: Social Movements, 1768-2004, Boulder, CO, London, 2004; Dieter Rucht und Friedhelm Neidhardt: „Soziale Bewegungen und kollektive Aktionen“, in: Hans Joas (Hg.): Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt a. M. 2007 (3. Aufl.); Sara Diamond: Roads to Dominion, Right-Wing Movements and Political Power in the United States, New York, London, 1995.