Lehrveranstaltungen

Sommersemester 2019

Der Geheimbundroman
Seminar: Do 10-12 Uhr

Sommersemester 2018

Erzählungen der Nachkriegszeit
Seminar: Mi 10-12 Uhr

Wintersemester 2017/2018:

Einführung in die neuere deutsche Literaturwissenschaft
Vorlesung: Mo 16-18 Uhr
Seminar: Mo 10-12 Uhr

Forschungswerkstatt: Das Hörspiel der 1950er-Jahre
Seminar: Mi 10-12 Uhr
Übung: Mi 12-14 Uhr

Mit dem Lehrprojekt 'Forschungswerkstatt' bin ich im Fachprogramm von Lehren aufgenommen worden:

http://lehrehochn.de/community-of-professionals/christian-sieg/

Wintersemester 2016/2017:

Montag 12-14 Uhr Kontrollverlust. Ein Thema der Gegenwartsliteratur
Seminar im Masterstudiengang

Montag 14-16 Uhr Angst, Wut, Zorn und Scham. Literatur und Emotionen
Vorlesung

Donnerstag 10-12 Uhr„Heilsversprechen oder Tyrannei". Religion und Politik im Denken deutscher Schriftsteller und Intellektueller nach der Französischen Revolution.
Seminar im Aufbaumodul Literatur (Bachelor) / gemeinsam mit PD Dr. Klaus Große Kracht (Hist. Seminar)

Donnerstag 12-14 Uhr Exemplarische TextanalysenÜbung zum Seminar „Heilsversprechen oder Tyrannei“ im Aufbaumodul Literatur (Bachelor)

Blockveranstaltung vom 25-27. Januar: Forschungskolloquium

Sommersemester 2016

Wintersemester 2014/2015
Wintersemester 2013/2014
Wintersemester 2012/2013
Sommersemester 2012
Wintersemester 2011/12
Sommersemester 2011 
Sommersemester 2010
Wintersemester 2009/10
Sommersemester 2009
Wintersemester 2008/9
Sommersemester 2008

Sommersemester 2016

»Echt tragisch!« - Theorie und Praxis der Tragödie Vorlesung
Schillers Geschichtsdramen Seminar im Aufbaumodul Literatur (Bachelor)
Exemplarische Textanalysen Übung im Aufbaumodul Literatur (Bachelor)
Literatur der Nachkriegszeit Seminar im Vertiefungsmodul Literatur (Bachelor)
Kolloquium der Graduiertenschule „Practices of Literature“ Betreuung von Dissertationsprojekten

Wintersemester 2014/2015

Briefkultur und Briefroman im 18. Jahrhundert
Seminar im Vertiefungsmodul Literatur
Das Seminar beschäftigt sich mit der Briefkultur und zwei ausgewählten Briefromanen des achtzehnten Jahrhunderts: Johann Wolfgang von Goethes Die Leiden des jungen Werthers (1774) und Sophie von La Roches Geschichte des Fräuleins von Sternheim (1771). Das Seminar kombiniert E-Learning und Präsenz-Phasen, d.h. es wird als Blockseminar angeboten, setzt aber voraus, dass Sie bis Mitte Dezember kontinuierlich online mitarbeiten. Es endet mit einer Seminareinheit am 12./13. Dezember, beinhaltet eine weitere Präsenzveranstaltung am 7./8. November und beginnt in der ersten Woche mit einem kurzen Zusammentreffen am 13. Oktober um 18 Uhr. Neben Ihrer Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen wird von Ihnen die wöchentliche Bearbeitung von Online-Lektürefragen (Learn-Web) erwartet.

Thematisch wendet sich das Seminar einer zentralen kulturellen Praktik des 18. Jahrhunderts zu: dem Schreiben, Lesen und Vorlesen von Briefen. Erörtert werden dabei sowohl die zeitgenössischen Wissenssysteme (Anthropologie, Philosophie) als auch medientheoretische Voraussetzungen sowie andere Diskurse (Empfindsamkeit). In diesen Kontexten sollen auch die beiden oben genannten Briefromane behandelt werden, für deren Analyse aber auch die Gattungsgeschichte und verschiedene Intertexte herangezogen werden.
Benötigt werden die dtv-Ausgaben der Romane. (ISBN 978-3-423-12401-0 und ISBN 978-3-423-13530-6)

Wintersemester 2013/2014

Literarische Figurationen der Moderne
Seminar im Vertiefungsmodul Literatur

Das Seminar fragt mit einem Schwerpunkt auf der Literatur der klassischen Moderne, wie die Moderne in literarischen Texten figuriert worden ist. Wie stellen Alfred Döblin, Robert Musil, Siegfried Kracauer oder Thomas Mann die Moderne dar? Welche literarischen Verfahren und gesellschaftlichen Diskurse werden für die Reflexion der Moderne genutzt? Der Begriff der Moderne soll dabei nicht vorausgesetzt, sondern selbst erarbeitet werden: Wie fasst der literarische, philosophische und soziologische Diskurs den Begriff? Komplexe theoretische Bestimmungen der Moderne durch Autoren wie Georg Simmel und Niklas Luhmann sollen ins Seminar einfließen. Mit dem Ziel der Methodenreflexion stellt das Seminar in den letzten Sitzungen die Differenzen zwischen einem literaturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Modernebegriff in den Mittelpunkt. Vor der ersten Sitzung ist Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz (DTV-Ausgabe) sorgfältig zu lesen und für die Seminardiskussion aufzubereiten. Der Roman wird als Einstieg in das Thema dienen und uns das ganze Semester als Referenztext begleiten. 

Wintersemester 2012/2013

Seminar im Vertiefungsmodul Literatur
Prosa der Romantik (Mo 14-16 Uhr)
Das Seminar konzentriert sich auf die Prosa und Poetik der Romantik. Neben der Lektüre poetologischer Texte, die für ein Verständnis der Romantik unabdingbar sind, besprechen wir gemeinsam einige romantische Erzählungen, Novellen und Märchen. Das Seminar zielt darauf ab, einen Überblick über eine überaus vielseitige, innovative und komplexe Epoche zu geben. Insbesondere beschäftigen wir uns mit den folgenden Texten: Wilhelm Heinrich Wackenroders Erzählung Das merkwürdige musikalische Leben des Tonkünstlers Joseph Berglinger aus Wackenroders und Tiecks Herzergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders, Ludwig Tiecks Der blonde Eckbert und Der Runenberg, E.T.A. Hoffmanns Ritter Gluck, Der Sandmann und Des Vetters Eckfenster, Achim von Arnims Isabella von Ägypten sowie Joseph von Eichendorffs Aus dem Leben eines Taugenichts. Bis auf eine Ausnahme, E.T.A. Hoffmanns Ritter Gluck, sind alle Texte bei Reclam verlegt. Bitte besorgen Sie sich vor Semesterbeginn die jeweiligen Ausgaben.

Sommersemester 2012

Seminar im Masterstudiengang Germanistik: Theorie- und Methodenreflexion
Kulturkritik und Ästhetik
Die Kulturkritik kann als ein Reflexionsmodus der Moderne begriffen werden. Das Seminar spannt einen Bogen von der Entstehung der Kulturkritik im Gefolge der Aufklärung bis in die Zeit um 1900. Einleitend werden wir uns dem Zusammenhang zwischen Kulturkritik und Ästhetik in philosophischen Texten von Rousseau, Schiller, Nietzsche, Freud und Adorno zuwenden. An literarischen Texten werden Johann Wolfgang von Goethes „Iphigenie auf Tauris“ und Thomas Manns „Der Tod in Venedig“ im Mittelpunkt stehen. Das Seminar konzentriert sich bei der Analyse dieser Werke insbesondere auf die Methodik einzelner Forschungsbeiträge.
Das Seminar wendet sich an philosophisch interessierte Studierende. Vor Semesterbeginn sind Goethes „Iphigenie auf Tauris“ (ISBN: 3150000831) und Thomas Manns „Der Tod in Venedig“ (ISBN: 3596112664) zu lesen.

Wintersemester 2011/12

Übung im Vertiefungsmodul Literatur

Poetik und Ästhetik im 18. Jahrhundert

Im 18. Jahrhundert entwickelt sich die Ästhetik zu einer eigenständigen philosophischen Disziplin. Die Kunst und das Erleben der Natur werden in die erkenntnistheoretischen Reflexionen einbezogen. Gleichzeitig entstehen poetologische Traktate, die einen starken Einfluss auf die Literatur im deutschsprachigen literarischen Feld ausüben. In der Übung sollen ausgewählte Texte aus diesen Diskursen gelesen, diskutiert und erläutert werden. Wir werden uns in Auszügen u.a. mit Johann Christoph Gottscheds Versuch einer Critischen Dichtkunst vor die Deutschen, Alexander Gottlieb Baumgartens Aesthetica, Gotthold Ephraim Lessings dramentheoretischen Schriften sowie Texten von Karl Philipp Moritz, Johann Wolfgang von Goethe, Immanuel Kant und Friedrich Schiller auseinandersetzen.

Sommersemester 2011

Seminar im Vertiefungsmodul Literatur

Das bürgerliche Trauerspiel

Mit dem bürgerlichen Trauerspiel betritt in den 1750er Jahren eine neue Gattung die deutschsprachigen Theaterbühnen, die die Ständeklausel abschafft und ein neues Verständnis von Tragik entwickelt. Das Seminar analysiert das bürgerliche Trauerspiel sowohl im tragödientheoretischen Kontext (Aristoteles, Gottsched) als auch im Verhältnis zu anderen zeitgenössischen Diskursen (Empfindsamkeit, Anthropologie). Neben der Untersuchung dreier Stücke (Lessings Miss Sara Sampson, Pfeils Lucie Woodvil und Schillers Kabale und Liebe) thematisiert das Seminar auch politische und religiöse Aspekte der Gattung sowie die Entwicklung der Schauspielkunst. Teilnahmevoraussetzung ist die Lektüre der Poetik des Aristoteles während der vorlesungsfreien Zeit (Aristoteles: Poetik. Reclam. ISBN: 978-3-15-007828-0 Pick It! ).

 

Sommersemester 2010

Seminar Aufbaumodul Literatur

Die Ästhetik des Bösen. Musik, Literatur und Kulturkritik in Thomas Manns »Doktor Faustus«

Thomas Manns literarisches Oeuvre ist geprägt von Reflexionen über Kunst und Künstlertum. Der Musik kommt dabei ein zentraler Stellenwert zu. Das Seminar konzentriert sich auf eine Analyse des 1947 erschienenen Romans »Doktor Faustus«, in dem nach der Verantwortung der modernen Kunst für den Aufstieg des Nationalsozialismus gefragt wird. Ziel des Seminars ist es, einerseits den musikästhetischen Diskurs zu untersuchen und andererseits die kulturkritischen Implikationen des Romans herauszuarbeiten. In diesem Sinne werden sowohl der Einfluss der Ästhetik Theodor W. Adornos, die Bezüge auf das musikalische Werk Arnold Schönbergs und auf die Philosophie Nietzsches, als auch der allegorische Bezug auf die deutsche Geschichte thematisiert werden. Vermag der Bezug auf Fauststoff und Teufelspakt die ethische Dimension künstlerischer Produktion aufzuhellen? Sind religiöse und ethische Begriffe in der Ästhetik zulässig?
Der Roman ist vor Semesterbeginn sorgfältig zu lesen. Lesekenntnisse werden in der ersten Sitzung geprüft. Bitte erwerben Sie die folgende Ausgabe: Thomas Mann: Doktor Faustus. Fischer (Tb.)
Das Seminar richtet sich sowohl an Studierende der Germanistik als auch der Musikwissenschaft. Die Veranstaltung wird gemeinsam mit dem Musikwissenschaftler Dr. des. Dominik Höink durchgeführt.

Übung Aufbaumodul Literatur (in Verbindung mit dem Seminar)

Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben
 

Wintersemester 2009/10

Seminar Vertiefungsmodul Literatur

Heinrich Bölls Werk zwischen Religion und Politik
 

Das Seminar führt in das Werk eines der wichtigsten deutschsprachigen Autoren der Nachkriegszeit ein. Vier Romane Heinrich Bölls stehen im Mittelpunkt: „Wo warst du Adam?“ (1951), „Haus ohne Hüter“ (1954), „Billard um halb zehn“ (1959) und „Ansichten eines Clowns“ (1963). Zusätzlich werden Essays, Reden und Aufsätze Bölls besprochen. Den Schwerpunkt der Analyse bildet das Verhältnis von Religion und Politik im Werk Bölls. Das Seminar erfordert neben der Lektüre zahlreicher Texte Bölls ein Interesse an der politischen Situation der Nachkriegszeit. Bitte lesen Sie die vier Romane vor der ersten Sitzung.

Sommersemester 2009

Übung Vertiefungsmodul Literatur

Literatursoziologie

Die Übung bietet einen Überblick über die wichtigsten literatursoziologischen Ansätze des 20. Jahrhunderts und wendet sich an Studierende mit literaturtheoretischem Interesse. Wir beschäftigen uns sowohl mit den soziologischen Bedingungen der Literaturproduktion als auch mit der Soziologie literarischer Formen. Welche Bedeutung hat der Autor in produktionsästhetischer Hinsicht? Kann eine literatursoziologische Methode die Evolution literarischer Formen erklären? Neben klassischen Texten der Literatursoziologie (Lukács, Goldmann, Adorno, Bourdieu) stehen literatursoziologische Untersuchungen einzelner Epochen, Genre und Autoren im Zentrum der Übung.
Mi 14-16 Uhr

Seminar Vertiefungsmodul Literatur

Autorschaft und Avantgarde

Das Seminar untersucht die Strömungen der historischen Avantgarde in Hinsicht auf ihr Verständnis von Autorschaft. Im Zentrum des Seminars steht der Dadaismus. Behandelt werden aber auch Autorinnen und Autoren des Expressionismus, Surrealismus und Futurismus. Ziel des Seminars ist eine Analyse der Funktion Autorschaft im Kontext der experimentellen Ästhetik der historischen Avantgarde. Als theoretische Grundlage der Arbeit des Seminars dient Peter Bürgers Theorie der Avantgarde. Zu den im Seminar behandelten Künstlerinnen und Künstlern gehören: Alfred Döblin, Tristan Tzara, Hugo Ball, Hans Arp, Hannah Höch, Kurt Schwitters und Richard Huelsenbeck. Das Seminar wendet sich an Studierende mit literaturtheoretischem Interesse. Einige literaturwissenschaftliche Texte, die im Seminar diskutiert werden, liegen nur in englischer Sprache vor. Studierende, die am Seminar teilnehmen wollen, werden gebeten, die folgenden Bücher in der vorlesungsfreien Zeit zu lesen: Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz (DTV); Peter Bürger: Theorie der Avantgarde (Suhrkamp).
Mi 10-12 Uhr

Wintersemester 2008/9

Literatur und Politik

Die Veranstaltung analysiert das Verhältnis von Literatur und Politik unter literaturhistorischen und literaturtheoretischen Gesichtspunkten. Einen Schwerpunkt werden die politisch geführten Debatten des literarischen Felds bilden. Wie positionieren sich Autoren durch ihre Werke und sonstige Äußerungen? Welche Funktion und Legitimation hat die Literaturkritik? Sind literarische Skandale politisch relevant? Die Veranstaltung berücksichtigt Literatur aus dem 20. Jahrhundert, konzentriert sich aber vorrangig auf zeitgenössische Literatur. Der mediale Kontext von Autorschaft ist deshalb von besonderem Interesse. Neben diversen theoretischen Texten, die in einem Reader bereitgestellt werden, bezieht sich die Veranstaltung u.a. auf die folgenden Primärtexte: Bertolt Brecht Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui, Christa Wolf Was bleibt, Martin Walser Tod eines Kritikers. Bitte lesen Sie diese Texte vor Semesterbeginn, wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen wollen.

Sommersemester 2008

Texte zur Theorie der Autorschaft

Der ‚Autor’ ist eine grundlegende und immer wieder aus neuen theoretisch-methodischen
Perspektiven kontrovers diskutierte literaturwissenschaftliche Kategorie. Mit seiner 1969
formulierten Frage, was ein Autor sei, hat der französische Diskursanalytiker Michel Foucault darauf aufmerksam gemacht, dass der Autor keineswegs eine natürliche Analysekategorie darstellt, sondern dass es sich dabei um eine diskursive Funktion mit weitreichenden gesellschafts- und wissenschaftspolitischen Konsequenzen handelt, die historisiert und auch in systematischer Hinsicht kritisch befragt werden muss. Nachdem der Poststrukturalismus den “Tod des Autors” (Roland Barthes) erklärt hat, wurde in den 1990er Jahren vielfach die Wiederkehr des Autors beschworen. Die Übung verfolgt die Entwicklung der Autorschaftskonzepte und des literaturwissenschaftlichen Umgangs mit der Kategorie des Autors, wird aber auch auf literarische Inszenierungen von Autorschaft eingehen.

Literatur: Zur Anschaffung empfohlen: Texte zur Theorie der Autorschaft, hg. u. komm. v. Fotis Jannidis, Gerhard Lauer, Matias Martinez und Simone Winko, Stuttgart 2000.