Einweihungsfeier im "GEO I"

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Foto: Peter Grewer




















Der Neubau war pünktlich fertig und hat das Budget nicht gesprengt: Was nicht immer eine Selbstverständlichkeit ist, hat bei dem „grünen Gebäude“ in der Heisenbergstraße 2 geklappt. Der Umzug ist inzwischen auch längst über die Bühne gegangen – der Einweihungsfeier stand also nichts mehr im Wege. Am Freitag (9. Mai) haben Mitarbeiter und Studierende der Geowissenschaften, Alumni und Gäste daher nach einem Festakt im Hörsaal bei einer Feier im Foyer auf ihre neue dienstliche Heimat angestoßen. Musikalisch begleitet wurde die Feier von der Band "Jazz Zwei".

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„Wir freuen uns sehr, in diesem neuen ‚grünen‘ Gebäude lehren und forschen zu können“, unterstrich Dekan Prof. Dr. Hans Kerp und dankte allen, die zur Planung und Umsetzung des Baus beigetragen haben. Er erinnerte daran, dass nicht nur die in den vergangenen Jahren provisorisch in verschiedenen Gebäuden in Münster untergebrachten Institute nun wieder unter einem Dach seien. Auch die anderen geowissenschaftlichen Einrichtungen wie beispielsweise das Geologisch-Paläontologische Institut lägen nur ein paar Häuser weiter. Daher, ergänzte der Dekan, sei die Lage des Neubaus ideal.

Auch die Rektorin der WWU, Prof. Dr. Ursula Nelles, betonte die Bedeutung des neuen Gebäudes, das rund 30 Millionen Euro gekostet hat und zum Hochschulmodernisierungsprogramm des Landes NRW zählt. Die Mehrkosten von rund 994.000 Euro für zusätzliche Energie einsparende Maßnahmen übernahm die WWU.

„Mit dieser Investition wurden die Geowissenschaften an der WWU zukunftsfest gemacht“, betonte Dr. Sandra Scheermesser vom Wissenschaftsministerium Nordrhein-Westfalen. Markus Vieth, Leiter der münsterschen Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW, überreichte das Zertifikat in Silber der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, das der Neubau für seine besondere Energieeffizienz erhalten hatte. Er ließ die vergangenen Jahre Revue passieren: 2007 die Sperrung des alten Gebäudes in der Robert-Koch-Straße wegen PCB-Belastung, 2008 der Generalplaner-Wettbewerb für den Neubau, die Vergabe an das Büro AGN Niederberghaus & Partner aus Ibbenbüren, die Grundsteinlegung 2011, das Richtfest 2012 und die Übergabe an die Nutzer im vergangenen Jahr.

Projektleiter Dr. Stefan Nixdorf (AGN Niederberghaus & Partner) zeigte sich glücklich und stolz über das gelungene Bauprojekt. Er erläuterte beispielsweise die architektonisch offene Bauweise, die für eine kommunikative Atmosphäre innerhalb des Gebäudes sorge. Außerdem wies er auf die Technik hinter den Kulissen hin, darunter die Steuerungsanlagen zur Energieeinsparung. „Geo I“, betonte er, sei ein „Hightech-Gebäude“ – das auch mit einigen „Kinderkrankheiten“ zu kämpfen habe, was aber bei derartigen Bauprojekten nicht ungewöhnlich sei.

Dekan Hans Kerp erinnerte in seinen Grußworten an eine andere große Baustelle innerhalb des Fachbereichs und kündigte ein weiteres freudiges Ereignis an: Für den 4. Dezember 2015 ist die Eröffnung des neuen Geomuseums geplant.

Christina Heimken