Hauptseminar: Diakone und Diakoninnen. Ökumenische Besinnung auf ein christliches Amt (WS 2002/03)
ergänzende Informationen und Materialien
- Veranstaltungsnummer:
- 21127
- Teilgebiete:
- D; P: C2; SI: C2; SII/I; C3
- Zeit:
- Mo., 16-18h
- Ort:
- KThS III
- Beginn:
- 21.10.2002
Die Diakonie, der Dienst der Kirche an notleidenden, einsamen und
bedrängten Menschen, ist in der christlichen Ökumene unbestritten eine
sehr wichtige Quelle der Gemeinschaft. Die biblischen Schriften mahnen
im Namen Gottes eine diakonisch tätige Gesinnung an. Die Ausgestaltung
eines eigenen kirchlichen Amtes des Diakons und der Diakonin begann
bereits im Altertum und hatte in den östlichen und den westlichen
Traditionen einen unterschiedlichen Verlauf. Gegenwärtig gibt es in
allen christlichen Kirchen amtliche Gestalten des diakonischen
Dienstes. Sie unterscheiden sich vor allem im Blick auf ihren
Aufgabenbereich (stärker soziale oder liturgische Tätigkeit) und die
Modalitäten der Zulassung (zölibatäre oder eheliche Lebensweise, Frauen
oder allein Männer). In der röm.-katholischen Kirche ist nach dem 2.
Vatikanischen Konzil das Amt des ständige Diakons erneuert worden.
Viele theologische Beiträge behandeln die Frage der Möglichkeit des
weiblichen Diakonats. Das Seminar möchte vor dem Hintergrund der
ökumenischen Ämterlehre einen vergleichenden Überblick über die
Geschichte und die Gegenwart des Diakonats in den einzelnen
christlichen Traditionen vermitteln.
Methode:
Häusliche Lektüre von Texten zu jeder Seminarsitzung,
Austausch im gemeinsamen Gespräch und Vertiefung einzelner Themen in
Kurzreferaten, die zu Semesterbeginn vereinbart werden.
Einführende Literatur
- Josef G.
Plöger / Hermann Josef Weber (Hg), Der Diakon (Freiburg-Basel-Wien
21981); Dorothea Reininger, Diakonat der Frau in
der einen Kirche. Diskussionen, Entscheidungen und pastoral-praktische
Erfahrungen in der christlichen Ökumene und ihr Beitrag zur
römisch-katholischen Diskussion (Ostfildern 1999).
Bedingungen für den Erwerb eines Leistungsnachweises
Regelmäßige Teilnahme, Vorbereitung der Sitzung durch Textlektüre und schriftliche Hausarbeit auf der Basis eines Referats.