Ludwig Haas: Für kranke Menschen sorgen

Band17

Die Bedeutung der "Cura" für ethisches Handeln im Gesundheitswesen
Bd. 17, 2000, 320 S., 30.90 EUR, br., ISBN 3-8258-5067-6


Bis zum letzten Augenblick unseres Lebens erfahren wir das sorgende Mitsein unserer Mitmenschen. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem Sorgebegriff. Sie zeigt die vielfältigen Zusammenhänge auf, in denen er vorkommt und geht dem Ursprungsbegriff, der "Cura infirmorum" nach. Ethische Konzepte, die den Sorgebegriff zur Grundlage haben, wie z. B. die niederländische "ethiek van de gezondheidszorg" und die angloamerikanische "health care ethics" werden dargelegt und bewertet. Sorgeethische Ansätze, die aus medizinischer und pflegerischer Perspektive den Beziehungsaspekt hervorheben, werden ebenfalls vorgestellt. Sie greifen den "Care"-Begriff Carol Gilligans auf und legen ihr Augenmerk auf die Entwicklung einer "Ethik der Ver-Antwort-ung". Aus christlicher Perspektive werden am Beispiel der Sorge für sterbende Menschen Grundaspekte einer "Ethik liebender Gesundheitssorge" aufgezeigt.

Über den Autor:

Ludwig Haas, Dr. theol., geb. 1953 in Flensburg, seit 1998 Pfarrer in Hamburg-Bergedorf, St.Marien, studierte in Frankfurt am Main, Hochschule St. Georgen, Rom, Päpstliche Universität Gregoriana und Münster, Kaplan in Papenburg, St.Antonius und Nordhorn, St.Marien, Katholischer Moderator an der Ökumenischen Bildungs- und Begegnungsstätte "Stiftung Kloster Frenswegen" in Nordhorn, Rektor des Niels-Stensen-Kollegs in Münster, Subsidiar in Bad Laer, St.Mariä Geburt, Studienaufenthalte in Nijmegen, Niederlande und Washington D.C., USA, 2000 Promotion in Münster.