Projekt „Pflegearbeit im Privathaushalt“ erhält DFG-Förderung

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert  das gemeinsam mit dem Nell-Breuning-Institut in Frankfurt konzipierte Projekt „Pflegearbeit in Privathaushalten – eine Frage der Anerkennung. Sozialethische Analysen“.  Zur Durchführung des Projektes ist am Institut für Christliche Sozialwissenschaften zum 01. Februar 2016 eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin/ wissenschaftlicher Mitarbeiter (80 % Stellenumfang) ausgeschrieben.

Besonders annerkennungstheoretische Ansätze der häuslichen Pflegearbeit werden  im Mittelpunkt des auf drei  Jahre angesetzten Projektes stehen. Dazu werden die Arbeits- und Lebensbedingungen der Pflegearbeit Leistenden auf strukturell bedingte Einschränkungen der Autonomie und Diskriminierungserfahrungen hin beleuchtet. Es wird erforscht, inwiefern die institutionellen und ökonomischen Bedingungen, unter denen in den untersuchten Wohlfahrtsstaaten Pflegearbeit geleistet wird, den Mangel an Anerkennung evozieren oder perpetuieren, mit dem Ziel, sozialethisch fundierte Strategien zur Überwindung des Anerkennungsdefizits für Pflegearbeit Leistende bis hin zu konkreten Reformansätzen für die Pflegepolitik vorzulegen und auf der Ebene gesellschaftlicher Interaktion zu initiierende Veränderungsprozesse zu identifizieren. Das Projekt leistet damit einen genuin sozialethischen Beitrag zur Erforschung der pflegepolitischen Konsequenzen des zunehmenden Pflegebedarfs in der Gesellschaft des langen Lebens.

Die vollständige Stellenausschreibung der WWU finden Sie hier.

Eine ausführliche Beschreibung des DFG-geförderten Projektes, das unter der Arbeit von Institutsdirektorin Prof’in Dr. Heimbach-Steins sowie Prof.Dr. Bernhard  Emunds (Oswald von Nell-Breuning Institut, PTH St. Georgen, Frankfurt) geplant und angeschoben wurde, finden Sie hier in der Rubrik „Forschen“.