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Theologiedidaktische Expertise vor Ort!

Erfolgreiche Schulung für Lehrende des wiss. Mittelbaus zum Thema „(De-)Motivation im Seminarraum“

„Die Box ist Gold wert!“ Eine Teilnehmerin der hochschuldidaktischen Fortbildung des wissenschaftlichen Mittelbaus hält zufrieden ihre Sicherungsbox in den Händen. Das ganze Material der Fortbildung ist darin verstaut und zur Übernahme für die eigene Lehrpraxis aufbereitet. Die Teilnehmerin hatte sich gemeinsam mit elf weiteren Kolleginnen und Kollegen am Fortbildungstag (28.10.2016) intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, was zu tun ist, wenn sich Demotivation im Seminarraum breit macht.

In einer kleinen Ausstellung präsentierten alle Teilnehmende ein Exponat zum Thema. So lagen beispielsweise ein Foto eines schlafenden Studenten, eine reale szenische Beschreibung aus der Lehrpraxis und ein Papierflieger aus einem mühevoll erarbeiteten Arbeitsblatt auf dem Tisch. Das Leitungsteam – bestehend aus Dr. Barbara Zimmermann (Koordinatorin für Hochschuldidaktik an unserer Fakultät), Eva Gruber und Dr. Maria Wernsmann – nahm diese Vorerfahrungen als Basis und bot der Kursgruppe dann vier thematische Arbeitseinheiten, in denen die Teilnehmenden ihr Handlungsrepertoire mit Blick Motivation und Demotivation systematisch erweitern konnten.

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Mithilfe einer kurzen videographischen Analyse einer konkreten Lehr-Lern-Situation (realisiert in Zusammenarbeit mit dem Team des Projekt GRUVI) stand zunächst das Wahrnehmen und Erkennen von Demotivation im Vordergrund. Zur strukturierten Beobachtung von Lehr-Lern-Situationen erarbeiteten die Teilnehmenden dann ein Raster, das als erste Karte in die Sicherungsbox wanderte. Mit der Frage, inwiefern Lehrende eigentlich für studentische Lernaktivität verantwortlich sind, startete dann die zweite Arbeitseinheit. Die Fortbildung bot nun Raum, um Positionen zu verbalisieren, vor dem Hintergrund hochschuldidaktischer Theorien zu überprüfen und ggf. zu modifizieren. Die Teilnehmenden entwickelten eine professionelle Perspektive auf das Thema, markierten schließlich differenziert Aufgaben und Verantwortungsbereiche der Lehrenden wie der Studierenden.

Zwei weitere Blöcke („Was tun, wenn es doch passiert...?“ Handlungsstrategien zu typischen Problemphänomenen sowie Lerngruppendifferenzierung als hochschuldidaktische Handlungsoption) boten abschließend die Möglichkeit, im fachspezifischen Austausch Impulse für das eigene Handeln im Seminarraum auszutauschen und zu reflektieren. So gingen die Teilnehmenden nach fast acht Stunden Fortbildung mit ganz konkreten Vorsätzen nach Hause: „Ich weiß schon, was ich mit Blick auf meine Lehrveranstaltung in diesem Semester ändern werde!“
Die Studierenden dürfen gespannt sein.

[Dr. Barbara Zimmermann]

Fotos

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