Actus Academicus 12. Juli 2014

Am 12. Juli 2014 feierte unsere Fakultät den Actus Academicus und ehrte damit ihre Absolventinnen und Absolventen, die ihre Studien mit dem Master, dem Diplom, dem Magister und der Promotion abschlossen. Zudem wurde der Aschendorff-Dissertationspreis verliehen.

Nach Begrüßung aller Anwesenden durch Dekan Prof. Dr. Reinhard Feiter berichtete er über die Ereignisse im vergangenen Semester an unserer Fakultät.
Prof. Breitsameter, der die Nachfolge von Prof. Autiero in der Moraltheologie im letzten Jahr angetreten hatte, verließ die Fakultät leider bereits nach einem Jahr, um eine Professur in München an der Ludwig-Maximilians Universität anzunehmen. Ein ehrendes Andenken will die Fakultät Prof. Oswald Loretz bewahren, der im Alter von 86 Jahren im April verstorben ist. Prof. Feiter würdigte Loretz‘ Lebenswerk insbesondere seine Forschungen zu Ugarit.
Das in diesem Semester gefeierte Jubiläum des Lizentiatsstudiengangs Kanonisches Recht sei ein Grund zur Freude: Bereits 176 Männer und Frauen haben das Lizentiat im Kanonischen Recht erworben.
Dass Theologie eine öffentliche und politische Sache ist, zeigte sich in diesem Semester insbesondere an zwei Initiativen, die von Studierenden und dem Mittelbau getragen wurden: zum einen gab es in diesem Semester eine Podiumsdiskussion, die auf den „Zwischenruf“ von Studierenden bei der Bischofskonferenz im März basierte und sich mit der Frage von Leitung und Beteiligung in der Katholischen Kirche beschäftigte. Zum anderen wurden durch die Umbennung des früheren "Hilfsfonds für ausländische Studierende" in „Forum internationaler Studierender“ neue Impulse gesetzt.

Andreas Heek hielt den Promotionsvortrag zum Thema: „Meine Tochter ist mir, so wie sie ist, sehr ans Herz gewachsen.“ – Väter behinderter Kinder zwischen Krise und Bewältigung. Heek hatte in seiner Dissertation zwei Thesen untersucht: Zum einen ob Väter die Tatsache, dass sie ein behindertes Kind bekommen haben, anders als Mütter bewältigen und zum anderen ob Religiösität möglicherweise ein Faktor für die Verarbeitung ist. Während Heek die erste These verwerfen konnte, differenzierte er die Religiösität in den Lebensglauben, in den Transzendenzglauben und in den Konfessionsglauben und zog daraus Schlüsse für die Pastoraltheologie.
Die Dissertationen der weiteren Promovenden Grzegorz Waclawiak und Rüdiger With wurden in einer Kurzvorstellung präsentiert.

Dr. Paßmann vom Aschendorff-Verlag überreichte den mit 2.000€ dotierten Aschendorff-Dissertationspreis an Dr. Stefan Klug. Klug wurde im vergangenen Jahr an unserer Fakultät promoviert und schrieb seine Dissertation zum Thema: „Alexandria und Rom. Die Geschichte der Beziehungen zweier Kirchen in der Antike“.

Das Programm des Festaktes begann mit einem Gottesdienst in der Dominikanerkirche, wurde musikalisch von Andreas Lobisch (Klavier) und Andreas Heitkamp (Querflöte) begleitet und mit einem Sektempfang abgerundet.

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