Während meines fünfmonatigen Praktikums an der Reykjavik University bin ich in der Abteilung des ‚Physical Activity, Physical Education, Sport and Health (PAPESH) Research Centre‘ tätig. Kurz und knackig übersetzt ist es die sportwissenschaftliche Abteilung.

Mit etwa 2.800 Studierenden und 220 Mitarbeitern ist die Universität relativ überschaubar und es ist leicht sich zurecht zu finden. Während meines Aufenthaltes besuchte ich keine Vorlesung, sondern war Vollzeit als Praktikant tätig.

Für die gesamte Zeit war der Hauptbestandteil der Arbeit die Übernahme eines Projektes. In diesem war das Ziel eine große Zahl von Handballern eines Klubs bezüglich verschiedenster Faktoren zu messen. Daher wurden somatische Daten wie Körpergröße bis hin zu Daten der physischen Kapazität mit Hilfe von Ausdauertests erhoben.

In meinem ersten Monat ging es daher erst einmal darum, sich in das Projekt einzuarbeiten und alle Tests kennen zu lernen, damit diese problemlos durchgeführt werden können. Der Kontakt zu einem Klubverantwortlichen wurde hergestellt um Termine für die Messungen auszumachen. Nebenbei bestand ein großer Teil der Arbeit aus der Präparation der Messungen. Das erforderliche Equipment musste zusammengesammelt und dann gebucht sowie gecheckt werden. Zudem war die Erstellung von Hilfsmaterialien, wie Messlisten und Spielerlisten, nötig.

Dann fingen die teils stressigen Messungen an, die ebenso am Wochenende durchgeführt wurden. Es konnten mehr als 200 Spieler erfolgreich gemessen werden.

Im nächsten Schritt wurden alle Daten ausgewertet und den Coaches per Berichtswesen übergeben. Ebenso werden alle Daten mit Zahlen aus dem Vorjahr und mit denen der Nationalmannschaften in den nächsten Monaten verglichen.

Parallel zu meinem Projekt fanden immer wieder ähnliche Messungen mit Nationalmannschaften verschiedenster Sportarten (Basketball, Handball, etc.) und verschiedener Länder (Island, Kanada, etc.) statt.

Das Praktikum bestand daher nicht nur aus reiner Büroarbeit, sondern wurde auch sehr viel Zeit in der Sporthalle verbracht.

Wer sich von Euch noch für weitere Abenteuer von mir interessiert, der darf sehr gerne meinen eigenen Blog besuchen. Bis dahin stürmische Grüße aus dem wirklichen hohen Norden!