Susanne Paulus in NRW-Akademie


Die Altorientalistin Susanne Paulus wurde von der Nordrhein-Westfälischen-Akademie der Wissenschaften und der Künste ins Junge Kolleg berufen

Susanne Paulus vom Institut für Altorientalische Philologie und Vorderasiatische Altertumskunde wird ins Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen. Die insgesamt elf Nachwuchswissenschaftler, die neu ins Junge Kolleg berufen werden, werden am 22. Januar 2013 im Rahmen des Konzerts zum Neuen Jahr in Düsseldorf offiziell aufgenommen. Die Aufnahme in das Junge Kolleg gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für junge Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen.

Susanne Paulus erforscht die keilschriftliche Überlieferung Babyloniens (des heutigen Irak) im 2. Jahrtausend vor Christus. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Erschließung von weltweit verstreuten Primärquellen und auf deren Auswertung unter rechts-, sozial- und kulturhistorischen Gesichtspunkten. Durch Beiträge zur Geschichte, Chronologie und zu den internationalen Beziehungen der bislang wenig beachteten sogenannten mittelbabylonischen Zeit (1500-1000 v. Chr.) legt sie eine Grundlage für die weitere Erforschung Babyloniens. Künftig will sie sich besonders auch der Edition und Auswertung sumerischer literarischer Texte aus dem frühen 2. Jahrtausend vor Christus widmen.

Das Junge Kolleg der NRW-Akademie wurde 2006 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Mercator gegründet. Bis zu 30 herausragende junge Wissenschaftler aller Fachrichtungen können für eine Dauer von maximal vier Jahren berufen werden. Sie dürfen zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht älter als 36 Jahre sein. Ihnen wird im Jungen Kolleg Gelegenheit gegeben, ihre Projekte in interdisziplinären Arbeitsgruppen unter dem Dach der Akademie zu diskutieren und sich mit der etablierten Wissenschaftselite auszutauschen. Die Kollegiaten erhalten jährlich ein mit 10.000 Euro dotiertes Forschungsstipendium und Reisemittel.

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