For strong Citizen Sciences - The right to initiate, not only to execute

Gemeinsam mit weiteren 20 Projekten aus aller Welt wurde die Expedition Muensterland, deren Ansätze und Ziele, einem breiten Publikum vorgestellt. Vertreten waren unter anderem Projekte aus Frankreich, Kanada, den USA, der Schweiz, Kamerun, Ungarn und England. Im anschließenden Workshop zum Austausch von Best-Practice und gemeinsamen Herausforderungen kristallisierten sich schnell zwei Problemfelder heraus, die vielen der präsentierten Citizen Science Projekten am Herzen lagen: Zum einen der Umgang mit und der Zugang zu den gesammelten Daten und hier vor allem die offensive Kennzeichnung und Nennung von BürgerwissenschafterInnen als Quelle. Ein weiteres Anliegen der Beteiligten war es, das Initiativrecht von Bürgerwissenschaften zu stärken und Bürgerinnen und Bürger nicht nur bei der Ausführung von Forschungsprojekten einzubinden, sondern bereits bei deren Initiierung. Hier stießen die von der Arbeitsstelle Forschungstransfer erprobte Mechanismen der co-kreativen Forschungsprojektentwicklung (wie z.B. im Falle der Expedition zum Frieden)auf großes Interesse.

Als aktives Mitglied der European Sciences Association, von Citizen Sciences Germany und von Bürger schaffen Wissen ist es ein natürliches und wichtiges Interesse der Arbeitsstelle Forschungstransfer regelmäßig, auch international neue Impulse aufzunehmen, um die Aktivitäten für einen effektiven und lebendigen Forschungstransfer zu optimieren. Sowohl auf Bundesebene als auch im Rahmen der europäischen Forschungsförderung spielen Citizen Sciences eine immer wichtigere Rolle und gemeinsam mit einem breiten Netzwerk an Partnern versucht die AFO Impulse zu geben und Standards zu definieren, die die qualitative Zusammenarbeit von professionell Forschenden und BürgerwissenschaftlerInnen optimiert.