Europawoche 2017 - Nachtrag

Wege und Werkzeuge für eine stärkere Bürgerwissenschaft in Europa
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Am Donnerstag, den 11. Mai lud die Arbeitsstelle Forschungstransfer im Rahmen der Europawoche zur Veranstaltung "Citizen Science - ein Motor zur Integration, Partizipation und Demokratisierung von Wissenschaft in Europa?" ein. Die Veranstaltung fand von 09:00 – 17:00 im im Alexander-von-Humboldt-Haus, Hüfferstraße 61, 48149 Münster statt.

Der Vormittag lieferte lebendige Einblicke in bestehende Formate des europäischen Austauschs im Bereich Bürgerwissenschaften. Mit den Referenten Dr. Anett Richter, Vertreterin der European Citizen Science Association und eine der Autorinnen des Grünbuchs zur Citizen Science Strategie Deutschland 2020 und Norbert Steinhaus, Koordinator des internationalen Living Knowledge Netzwerkes und Mitbegründer des Wissenschaftsladens Bonn war es uns gelungen, zwei wichtige Vertreter nationaler, sowie europäischer Institutionen im Bereich Bürgerwissenschaften zu gewinnen. Anschließend an die Beiträge von Frau Richter und Herr Steinhaus wurden einige bürgerwissenschaftliche Best-Practice Beispiele und Überlegungen für zukünftige Projekte mit europäischer Perspektive aus der Expedition Münsterland der WWU durch den Leiter der Arbeitsstelle Forschungstransfer Dr. Wilhelm Bauhus vorgestellt. Dr. Bauhus und Anne Harnack, Projektverantwortliche für die Veranstaltung moderierten und führten durch die anschließende sehr lebendige Diskussion. Das Publikum der Veranstaltung repräsentierte ein breites Spektrum der Bevölkerung – WissenschaftlerInnen der WWU, Teilnehmende beim Studium des Alters, interessierte BürgerInnen und wichtige Repräsentanten der Citizen Science Bewegung waren dabei. Als Auswahl für Multiplikatoren für eine stärkere europäische Ausrichtung und Vernetzung von Wissenschaft und Bürgerwissenschaft seinen hier Andrea Troncoso von der European Science Event Association (EUSEA), Sigrid Schüller-Ravoo, von European Research Service GmbH (ERS), Egbert van Hattem vom Science Shop Twente und Thomas Bartoschek, Institut Geoinformatik WWU, SenseBox genannt (Eine Liste aller Teilnehmer findet sich im Anhang an diesen Bericht).

Am Nachmittag fand gemeinsam mit Referenten und Teilnehmern ein Ideen Mining zum Thema „Citizen Sciences – Wege, Werkzeuge und Wagnisse für einen europaweiten Austausch“ statt. Eine ausführliche Dokumentation der Ergebnisse des Workshops liegt dem Bericht bei.
Das Ideen-Mining wurde als innovatives und vor allem unkonventionelles Instrument der kreativen Problemlösung von der Arbeitsstelle Forschungstransfer der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, im Jahr 2003 entwickelt. Seitdem hat sich das Ideen-Mining in über 200 Workshops als effizientes und lösungsorientiertes Instrument erwiesen. Es kann Unternehmen und Institutionen helfen, Lösungswege zu beschreiten, die hinter dem Dickicht ihres Arbeitsalltages verborgen liegen. Alle Teilnehmer widmen als interdisziplinäres Team ihre gesamte Synapsen-Energie einer Fragestellung aus unterschiedlichen Perspektiven. Professionelle Moderatoren und speziell abgestimmte Kreativtechniken leiten zu einem Prozess der kreativen Ideenfindung.

Hier einige Impressionen der Veranstaltung:

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