Jugendliche besuchen "MExLab Physik" bei Nano-Konferenz
Rund 90 Oberstufenschülerinnen und -schüler haben gestern (7. Dezember) die NRW-Nano-Konferenz in Münster besucht. Dabei experimentierten die Jugendlichen, darunter Teilnehmerinnen des Projekts "Nano4YourLife", am Stand von Münsters Experimentierlabor Physik ("MExLab Physik") der WWU. Auch NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze schaute bei einem Rundgang durch die Begleitausstellung der Tagung beim Stand des WWU-Teams vorbei. Die Ministerin blickte Schülern vom Rats- und Schillergymnasium Münster über die Schulter. Gemeinsam erfuhren sie, wie Oberflächen von Nanomaterialien untersucht werden.
"Die Nachwuchsförderung in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern ist für 'MExLab Physik' ein zentrales Thema", sagt Geschäftsführerin Sybille Niemeier. Schülergerecht aufbereitete Inhalte anhand von Experimenten zu zeigen und damit das forschende Lernen zu aktivieren, ist das Ziel des außerschulischen Lernortes. Ergänzend zum Unterricht können Schulklassen dort experimentieren und frei von Prüfungen lernen.
Die NRW-Nano-Konferenz findet vom 7. bis zum 8. Dezember in der Halle Münsterland statt. Ausrichter ist das Wissenschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem Cluster "NanoMikroWerkstoffe-Photonik.NRW" und der Wirtschaftsförderung Münster. Sie wird zum ersten Mal in Münster ausgerichtet.
Der außerschulische Lernort "MExLab Physik" wurde 2007 ins Leben gerufen. Die im Institut für Angewandte Physik angesiedelte Einrichtung möchte einen Beitrag zur Förderung der sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) leisten und dabei Schüler und Studierende über Studien- und Berufsmöglichkeiten in diesen Bereichen informieren.
Um Mädchen und Frauen gezielt zu fördern, entwickelten die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen unter anderem das Projekt "Nano4YourLife". Das 2014 gestartete Projekt gibt Schülerinnen und Studentinnen die Möglichkeit, aktuelle Forschungsbereiche und Studienfächer der WWU sowie Berufe des Forschungsschwerpunkts Nanowissenschaften kennenzulernen.